Pellets Waller Zählen Nicht! Oder doch? |
Salagou
Routinier
Dabei seit: 13.07.2014
Beiträge: 479
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Pellets Waller Zählen Nicht! Oder doch? |
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Pellets und Waller.
Ich finde es sehr interessant, das es für den ein oder anderen eine Art Tabu-Thema ist.
Aber warum?
Geht es nicht um den Fang, von einem Wels?
Ist der Köder so entscheidend, das er für den einen nicht als Wels fang zählt?
Man(n) sagt doch:,,Wer fängt, hat recht!‘‘
Pellet, Wurm, Gummifisch, Wobler, Köfi tot, Köfi lebend, ist doch Sch…egal! Hauptsache der Wels wird gefangen!
Oder etwa nicht?
Gruß
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07.05.2024 07:56 |
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sonic
Grünschnabel
Dabei seit: 28.12.2011
Beiträge: 2
Richtiger Name: Alexander Herkunft: Paderborn
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Warum soll der Pellet als Köder Tabu sein?
Es sind doch sooo viele Köder zum Fang unserer Lieblingsfische bekannt.
Meiner Meinung nach sind die Pellets genau so gut wie die Kalamaris, Blutegel oder Tauwürmer
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07.05.2024 10:35 |
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Steveman
Haudegen
Dabei seit: 11.01.2018
Beiträge: 571
Richtiger Name: Stefan L Herkunft: Deutschland / Bayern
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Ich denke dass Pellets ihren schlechten Ruf aus der Zeit haben, als in Spanien die Futterorgien damit angefangen haben.
In den Köpfen der Leute ist der Wels halt ein Raubfisch, der jagt. Das es auch "Sammler" gibt wollen die Leute nicht hören. Und das man Waller auf Pellets "trainiert" ist nicht im Sinne von Raubfischanglern. Deshalb ist wohl bei vielen ein mit tierischen Ködern, wie Köfi, Tauwurm, Calamari usw, gefangener Waller mehr wert als ein mit Boilies oder Pellet überlisteter Fisch.
Versteht mich nicht falsch, auch ich kann dem übermäßigen Anfüttern, und dem auf Pellets abrichten von Wallern, nix abgewinnen, weshalb ich auch seit dem Boom in Spanien nicht mehr dort war.
Aber z.B an heimischen Seen, mit Verstand einen kleinen Futterplatz anlegen um so zum Erfolg zu kommen halte ich für legitim. Gerade weil der lebende Köfi ja fast überall verboten ist halte ich Boilies oder Pellets für eine Alternative die okay ist.
Da mich das Thema mit Pellets auf Waller gerade beschäftigt, hab ich ja einen Tread dazu eröffnet.
Allerdings eher um zu erfahren ob diese Fischerei auch anderen Orts funktioniert OHNE tonnenweise Futter ins Gewässer einzubringen.
Eben eher als Alternative wenn man mal keine Köderfische, Würmer oder ähnliches zur Hand hat.
Gruß, Stefan.
__________________ --"Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten"--
( Albert Einstein )
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Steveman: 07.05.2024 11:20.
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07.05.2024 11:15 |
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Salagou
Routinier
Dabei seit: 13.07.2014
Beiträge: 479
Themenstarter
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@ Alexander ich sehe es genau so.
@ Stefan ich habe einen extra Tread geöffnet, da es, wie du schon schriebst um das fischen am Po geht.
Warum ich auf das Thema komme? @Roland würde es wohl nicht machen und es gibt auch User die schreiben Pellet-Waller zählen nicht und so stellte sich diese Frage.
Gruß
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07.05.2024 19:15 |
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wallerjunky
König
Dabei seit: 21.02.2007
Beiträge: 807
Herkunft: Bayern
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Meiner Meinung zählt jeder gezielt beangelte Zielfisch.
Egal welcher Köder, auch wenn 99 v 100 Personen dies schreiben würden.
Wobei die Pellets etc nicht bei mir zum Einsatz kommen.
In einem Fließgewässer wird man je nach Strömung auch nicht viele finden, die etliche Kilos davon zum anfüttern reinwerfen.
Im Stillwasser sieht es da evtl anders aus, gerade aber in Bezug auf die eingebrachte Menge in ein funktionierendes Ökosystem evtl auch fraglich ob dies auf Dauer funktioniert.
Da ich noch nie in Spanien war kenne ich die Verhältnisse auch nicht die dort wohl vorgeherrscht haben ?! Auch ob dem heute noch so ist, weiß ich nicht. Zumindest liest man Nix mehr…
__________________ Gruß der Wallerjunky (Jörg)
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07.05.2024 19:56 |
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Roland
TEAM WALLERFORUM
Dabei seit: 31.01.2004
Beiträge: 7.596
Richtiger Name: Roland Petri Herkunft: Saarbrücken
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Genau das ist bei mir jedenfalls der Punkt...Ich sah was damals in Mequinenza mit den Pellets abging...Glaubt mir das will man nicht wirklich sehen !!
Ein eh schon gefährdetes Ökosystem mit zig Tonnen Pellets zu belasten, ist abenteuerlich und vor allem gefährlich.
Damals schwor ich mir, dass ich diese Art definitiv nicht anwenden werde und das habe ich bis heute auch so gehalten. Mag sein das dieses Zeug woanders bei weitem nicht so extrem eingesetzt wird wie damals an der Uferpromenade am Stausee....aber diese Bilder bekomme ich nie mehr aus dem Kopf !!
Dazu kommt, einen Waller unter diesen Umständen zu fangen, hat bei mir daher absolut keinen Stellenwert. Die gedrillten Welse kotzten die Pellets raus und waren extrem gemästet...warteten auf den Plätzen nur auf Nachschub!!
Sorry wenn ich das so krass hier wiedergebe, aber so war es damals nun Mal !!
Es entzieht sich meiner Kenntnis, wie die Dinge heute vor Ort laufen, damals jedenfalls fand ich es echt mehr als grenzwertig.
__________________ Gruss Roland
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07.05.2024 20:14 |
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TJ.
Routinier
Dabei seit: 22.06.2009
Beiträge: 401
Herkunft: vom Neckar
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Auch wenn ich nicht gezielt mit Pellets auf Wels gehe so ist ein auf Pellets oder Boilie gefangener Wels dennoch ein erfolgreichen Fang.
Klar wenn man das erlebt hat was Roland hier schildert mag das vill sein das die für einen nicht zählen. Da dort ja wirklich zu Kommerziellen Zwecken die Plätze dauerhaft präpariert wurden. Die angöer kommen zum ernten ohne was geleistet zu haben. Das hat ja schon Forellenpuff und extremsten Paylake karakter.
Da Pellets aber auch nicht gerade günstig sind. Und die Kommerziellen Camps hier in deutschland nicht wirklich vorhanden sind, denke ich nicht das man solche Zustäde hier irgendwo findet.
Und selbst wenn hier einer wirklich für sich sagt er kauft ne Tonne und füttert dauerhaft einen Platz im Fluss so sind auch diese Fische nicht nur teuer bezahlt, sondern auch durch Schweiß und Fleiss erarbeitet.
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07.05.2024 22:34 |
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Pius
Wallerforum Profi
Dabei seit: 31.01.2004
Beiträge: 3.018
Herkunft: luzern
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__________________ der (nicht mehr) einzige schweizer
Pellet - Waller zählen nicht!!!
Nur Raubwaller sind echte Waller
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07.05.2024 23:34 |
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Luckycarp
Doppel-As
Dabei seit: 02.03.2010
Beiträge: 102
Herkunft: Kroatien
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Irgendwie assoziiere ich einen Pelletwaller mit einem Karpfen aus einem vollgestopften Paypool.
Das liegt daran das ich am Ebro es schon komisch fand und einen Dressureffekt ableitete.
Sicher muß man auch diesen Fisch irgendwo erarbeiten, hier auch noch extra bezahlen (Futtermenge). Trotzdem kann ich dem irgendwie nicht ab.
Aber verstehen tue ich es ja, insbesondere da eine ausgeprägte Rekordjagt stattfindet und bei vielen die Zeit knapp ist und man daher schnell zu einem Erfolg kommen möchte.
__________________ Get allways a Lucky-Carp
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08.05.2024 06:57 |
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Walex
Routinier
Dabei seit: 17.01.2021
Beiträge: 301
Richtiger Name: Alexander Herkunft: Ludwigshafen/Rh
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Immer und überall, bei jeder Spielart im Leben gibt es Idioten, demnach auch beim Wallerangeln.
Es ist bei allen Friedfischen, oder zb. auch beim Hechtangeln, normal diese anzufüttern, also zu konditionieren, warum sollte was dagegen sprechen das auch auf irgendeinen anderen Fisch anzuwenden??
Natürlich kann man alles übertreiben, aber in einem normalen Rahmen, warum nicht?
Immer noch besser als die“Profis“ die Ihre Montagen über 4 Buhnen spannen oder 300m ins Nirgendwo anspannen
__________________ ALEX
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08.05.2024 12:28 |
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Steveman
Haudegen
Dabei seit: 11.01.2018
Beiträge: 571
Richtiger Name: Stefan L Herkunft: Deutschland / Bayern
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Danke Alex
...den Nagel auf den Kopf getroffen...
__________________ --"Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten"--
( Albert Einstein )
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08.05.2024 13:48 |
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Lugi
Doppel-As
Dabei seit: 27.01.2015
Beiträge: 140
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Hi,
zählen tun Pelletswaller natürlich auch.
Trotzdem werde ich versuchen es so gut es geht zu vermeiden, es erinnert mich einfach zu sehr ans Karpfenfischen.
Auch wenn das jetzt arrogant klingt, obwohl ich selbst auch schon seit über 25 Jahren, mal mehr mal weniger, mich mit den Karpfenfischen beschäftige will ich mit der ganzen Karpfenszene und den meisten Menschen darin nix zu tun haben
Ja nicht mal meine Fische so fangen.
Der Karpfen ist bei uns hier in vielen Gewässern in den letzten Jahrzehnten zum Schädling geworden, das geht oft so weit das er alle anderen Weißfische ausgerottet hat. Eine Schande.
LG
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08.05.2024 17:42 |
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Andi
TEAM WALLERFORUM
Dabei seit: 28.01.2004
Beiträge: 5.461
Richtiger Name: Andi Herkunft: Österreich
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Hi Zusammen!
Natürlich zählen auch Pelletswaller. Für mich persönlich zählt halt wie ich mir den Fisch erarbeitet habe.
Ich denke die Auswüchse wie es in Spanien vor einigen Jahren betrieben worden ist, hatte nichts mit erarbeiteten Wissen zu tun, sondern Erfolg ging einfach über die eingebrachte Futtermenge.
Bei uns am Hausgewässer, ein kleiner Grundwasserteich mit 3,6ha, gibt es Waller drinn, jedoch extrem schwer zu kriegen.
Auf Pellets und auch speziell die Wallerpellets was vertrieben wurden, haben wir bis heute mit Wallermontagen keinen Fisch überlisten können.
Auf Grund präsentierter Köderfisch steigt eher ein Zander, Hecht oder Aal ein.
Eigenltich kriegen wir meistens Welse beim Karpfenangeln mit fischigen Kugeln als Beifang, was für mich darauf hindeutet, dass die Jungs bei uns am Wasser die Boilies am Futterplatz zusammensammeln.
Auf Pellets und speziell die Wallerpellets ging bis heute nichts.
__________________ Gruss Andi
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08.05.2024 17:56 |
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Baitcaster
Routinier
Dabei seit: 19.09.2005
Beiträge: 356
Herkunft: Beuel
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Also ich angel noch regelmäßig auf Karpfen, aber dann sehr klassisch, mit Pose / freier Leine / Schwimmbrot - meist beim "stalken"
Habe mit Pellets - nach Anfüttern (vllt. 2 Kg Pellets an zwei Tagen) - mal einen kleinen Wels überlistet.
Bei uns auf jeden Fall zu viele Bisse / Zupfer von Weissfischen und Döbeln.
Nachdem ich doch einige Angelarten, von Wettkampfstippen (als es noch erlaubt war) bis Fliegenfischen durch habe, würde ich nicht sagen, dass man diese in eine in Stein gemeißelte Rangliste bringen kann, die Schwerpunkte sind halt anders.
Die Gründe für eine bestimmte Methode sind für mich eher pragmatischer Art. Da ich wenig Zeit habe und an bestimmte Gewässer eine weitere Anfahrt habe, kommt das Pelletangeln für mich nicht mehr infrage. Wenn ich nur wenige Stunden Zeit habe, ziehe ich derzeit immer mit der Spinnrute los, da ich die Zeit dann effektiver nutzen kann, kein Aufbau, wenig Gepäck...
Über die Verhältnisse in Spanien erlaube ich mir kein Urteil, war noch nicht dort, Begriffe wie "Pelletmeile" und diverse Videos sprechen mich jedenfalls nicht an, aber das ist meine persönliche Meinung - genau so wird jemand anderes vielleicht das Spinnfischen ausschließen.
Gruß,
Chris
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08.05.2024 20:55 |
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Mike
Routinier
Dabei seit: 19.05.2004
Beiträge: 416
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Letztendlich ist das Pelletangeln in Spanien fast überall erlaubt, während das benutzen lebender Köderfische nur in bestimmten Bereichen (Katalonien) möglich ist (dann wieder nur bestimmte Arten, die man während des Angelurlaub erstmal bekommen muss).
Die Pelletfischerei funktioniert überall und ist am oberen Stausee um Caspe wahrscheinlich die einzige Art, die regelmäßig Fisch verspricht. Lebende Köderfische sind dort verboten und mit der Spinne irgendwo im nirgendwo bei riesiger Wasserfläche rumzuwerfen ist eher frustrierend.
Was nicht sein muss, ist das extreme Abkippen. Andererseits lösen sich die Pellets nach einigen Stunden im warmen Wasser auf, so dass regelmäßig neu beködert und nachgelegt werden muss. Wenn bei 4 Ruten alle 4 Stunden nachgelegt wird und dann minimum 500gr. je Rute, dann kommt man 2kg/4h. In zwei Tagen sind dann schon mal mindestens 20kg Pellets eingeworfen (sehr sparsam).
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15.07.2024 15:12 |
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Daniel Reder
Haudegen
Dabei seit: 20.12.2008
Beiträge: 536
Richtiger Name: Daniel Herkunft: Österreich
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Aus meiner Sicht ist dieses Thema aus zwei Gründen besonders interessant.
Der erste Grund ist das geringe Wissen in diesem Bereich. Ich kenne persönlich niemanden, der in heimischen Gewässern mit Pellets auf Welse fischt – also nicht in Spanien, sondern beispielsweise an einem lokalen Karpfensee. Hier gibt es noch viel Raum für Tests und Experimente. Leider habe ich jedes Jahr viele Vorhaben geplant, die ich nicht alle umsetzen kann. Dennoch habe ich an einem Karpfensee zweimal mit Pellets und Boilies gefischt und dabei gut gefangen. Auf meinem YouTube-Kanal gibt es dazu Videos. (Ehrlich gesagt war er nicht lokal, aber es war trotzdem ein Karpfensee)
Der zweite Grund, warum ich dieses Thema spannend finde, ist folgender: Ich glaube, dass das Angeln mit Pellets in Zukunft eine größere Rolle beim Welsangeln spielen wird. Wie ich in einem anderen Thread bereits erwähnt habe, werden die Regeln zunehmend strenger. Es überrascht mich, dass man überhaupt noch irgendwo klopfen und anbinden darf. Die neuen Livescope-Echolote tragen auch nicht unbedingt dazu bei, dass das aktive Fischen an einigen Gewässern gern gesehen wird.
Ich vermute, dass wir in Zukunft weniger Möglichkeiten haben werden und daher häufiger auf Pellets in kleinen Gewässern zurückgreifen müssen.
Die in Spanien beschriebenen Probleme sind mir nicht bekannt. Ich war einmal in Mequinenza und habe eine Nacht an der Pelletmeile verbracht, jedoch selbst nicht gefischt.
Welsangeln bietet viele Möglichkeiten, sodass auch jeder das Angeln mit Pellets ausprobiert sollte. Oft schreibe ich "Wenn ich nicht ständig etwas Neues testen könnte, hätte ich längst einen anderen Zielfisch" Dieses Thema trifft es wieder...
Wenn jemand regelmäßig mit Pellets oder Boilies Waller fängt, würde ich mich über eine PN freuen.
__________________ www.wallersafari.net
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17.07.2024 19:35 |
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Lugi
Doppel-As
Dabei seit: 27.01.2015
Beiträge: 140
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Persönlich habe ich es mit Pellets nur wenige Male versucht, da ich dann lieber gleich auf Karpfen fische, aber ein Kollege von mir war an einem Nebengewässer der Donau hier in Wien ein paar Jahre recht erfolgreich mit Pellets.
Seine Taktik war folgende:
Er hat sich immer die ersten 2 Juli Wochen Urlaub genommen und sich 2 Plätze ca. 1 Woche vorher angefangen vorzubereiten.
1. Platz im tiefsten Teil des Gewässers bei ca. 6 m, dort hat er dann immer von 11 Uhr Vormittags bis 2 Uhr am Nachmittag gefischt. Dort sammeln sich in der Mittagshitze alle möglichen Fische in diesem Gewässer.
Der 2te Platz war in einem seichteren Seitenarm wo die Welse eher bei Dunkelheit reinziehen ca. 2-3m Wassertiefe, dort war er von 20:30 bis 23:30.
Gefüttert hat er immer Pellets aus Spanien, die waren viel fettiger als die normalen Pellets von Coppens aus den Niederlanden.
So hat er also in der letzten Juni Woche jeden Tag 2-3 kg Pellets auf beiden Plätzen verteilt.
Mai und Juni hat dort der Wels Schonzeit also ging es ab 1. Juli los.
Montage war recht simpel, 100g Festblei und dann ein ca. 80 cm Leitner Kevlar Vorfach, als Haken einen 5/0er Gamakatsu oder Owner, nicht zu dickdrahtig.
Langes Haar mit 3 20mm Pellets hintereinander und spätestens alle 2 Stunden neue auswerfen da sich die Spanischen Pellets schnell auflösen. Damit die Pellets auf dem Langen Haar nicht herumrutschen und sie länger halten werden sie von 2 Stoppern gesichert, einen Pelletstopper am Ende und einen dicken selbstgebundenen Stopper am Ende zum Haken hin. So bleiben sie schön kompakt.
Wenn die Welse den Platz angenommen haben bekommt man meist sehr schnell einen Biss, oft in den ersten 30 min, deshalb ging er auch nie sehr lange.
So hat er 5 Saisonen hintereinander sehr gut gefangen für das Gewässer. Es waren jedes Jahr Fische über 2m dabei und natürlich Karpfen ohne Ende. Das Gewässer hat einen extrem guten Karpfen Bestand und sogar 15 kg Fische bringen die 3 Pellets locker rein.
Interessant ist das die Glanzzeit dieser Methode ca. 10 Jahre her ist, da ging das absolut genial. Mittlerweile haben die Welse einiges dazugelernt und es funktioniert nicht mehr so gut wie früher.
LG
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20.07.2024 15:27 |
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wallerjunky
König
Dabei seit: 21.02.2007
Beiträge: 807
Herkunft: Bayern
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Danke Lugi f die ausführliche Beschreibung
__________________ Gruß der Wallerjunky (Jörg)
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21.07.2024 11:30 |
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Die Betreiber und Administratoren, Supermoderatoren und Moderatoren von Wallerforum.com distanzieren sich hiermit ausdrücklich durch den von wallerjunky am 21.07.2024 um 11:30 verfassten Beitrag. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen bitten wir um Benachrichtigung |
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KFC
Tripel-As
Dabei seit: 01.04.2014
Beiträge: 204
Herkunft: Graz
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Danke für den Bericht Lugi.
Für mich doch spannend,dass es mit einer doch kleinen Futtermenge von 2kg pro Tag möglich war mehrere Waller an einem naturnahen Gewässer zu fangen.
Bei 2kg in der Donau zu versenken oder einem größeren See hätte ich nicht gedacht,dass hier nach dem ersten Karpfen oder Weißfischtrupp für die Welse etwas übrig bleiben könnte.
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22.07.2024 10:19 |
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Mike
Routinier
Dabei seit: 19.05.2004
Beiträge: 416
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Es hängt doch davon ab, ob die Welse sich schon durch die Karpfenangler an die Köder gewöhnt haben.
In Spanien soll es auch über ein Jahr gedauert haben, bevor die Welse den Karpfenanglern die Plätze versauten. Ist aber schon 20 Jahre her.
Also wenn die Fische die Köder und Art der Nahrungsaufnahme noch nicht kennen, bringt es sehr wenig, einige Male anzufüttern.
In Spanien ist die Welsdichte an den richtigen Stellen zur richtigen Zeit einfach gigantisch und nicht vergleichbar mit der geringen Dichte bei uns.
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22.07.2024 13:34 |
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