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Geschrieben von Gelöschte Accounts am 16.02.2020 um 21:08:
Wels und Metall: Experiment [Video]
Der Wels ist metallschau.
Jedenfalls sagt man das so. Aber wo sind eig. die Argumente?
Hier ist das Experiment
Die Wahrheit werden wir wohl nie erfahren.
Geschrieben von holger am 16.02.2020 um 21:23:
Geheimnisvoller Wels Wels und Metall
Geschrieben von Roman 30 am 16.02.2020 um 22:08:

es Experiment, den Punkt mit den Blinkern finde ich toll.
Hab mir schon des öfteren welche aus Löffeln gebastelt, jedoch für Mister Esox.
Geschrieben von Christoph Eisner am 16.02.2020 um 22:55:
Ich hab es schon mal unter ein Video auf Youtube kommentiert, dass ein Wels garnicht in der Lage sein kann Metall aufzuspüren. Hier nochmal mein Kommentar :
Metall erzeugt kein Feld sondern verändert nur ein bestehendes. Somit müsste der Wels
1. aktiv ein elektromagnetisches Feld erzeugen und dann
2. die Veränderung des Feldes durch das Metall wiederum wahrnehmen können.
Also nein - ein Wels kann kein Metall orten weil ihm ganz einfach diese Organe fehlen die ein elektromagnetisches Feld erzeugen könnten.
Ich bleibe auch dabei weil Wissenschaft vor Meinung geht.
Gruss, Christoph
Geschrieben von jCR am 16.02.2020 um 23:26:
Ein Waller hat weder lorenzinische Ampullen noch Superkräfte.
Aber ganz wiederlegen sollte man solche Thesen nicht, schließlich verkauft sich dann kein Schlauch mehr(der abschirmen wirken soll), keine gummierten bleie....etc.
Am härtesten trifft es uns Angler, wir müssen uns eingestehen das man nicht immer fangen kann.
Lustiges Experiment, vielleicht wird es kann ich mehr in die Richtung geben?!
Geschrieben von Gelöschte Accounts am 17.02.2020 um 10:34:
Coole Kommentare Jungs!
Es würde mich freuen wenn ihr diese auch unter das Video setzen könnt. Sehr viele deutsche Welsangler sind eben nicht in Gruppen vertreten und die interessiert es sicherlich brennend.
Freue mich von euch zu lesen.
Für mich bleibt es weiterhin ein unbestätigter Mythos.
Geschrieben von Gelöschte Accounts am 17.02.2020 um 11:25:
Moin,
mir ist relativ egal wie es andere machen.
Ich habe es schon immer so gemacht, wie es mir persönlich am Besten gefällt. Und da ich von niemanden abhängig bin, kann ich völlig freidrehen!
Zensur gibt es bei mir nicht. Ein dumme, unnötiges oder respektloses Kommentar jedoch, lasse ich auf keinen meiner Kanäle zu. Wenn es nicht gefällt, sollte man meine Kanäle meiden und gut ist.
Geschrieben von dermitdemwallertanzt am 17.02.2020 um 18:04:
Klar hat der Wels lorenzische Ampullen.
Damit kann er Beutefische anhand deren elektrischer Impulse der Muskelkontraktionen orten.
Metall kann er damit nicht orten.
Welse reagieren scheu auf Berührungen mit Metall, da ihre Schleimhaut damit reagiert.
Geschrieben von Christoph Eisner am 17.02.2020 um 18:54:
Zitat: |
Original von dermitdemwallertanzt
Welse reagieren scheu auf Berührungen mit Metall, da ihre Schleimhaut damit reagiert. |
|
Wie genau soll das funktionieren?
Gruss, Christoph
Geschrieben von Pius am 17.02.2020 um 20:45:
Säure auf Metall erzeugt elektrische "ströme"
X ampullen = reaktion
Gab früher mal ein ganz geiles Video, glaub
underwater attacks
Geschrieben von lasnik am 17.02.2020 um 22:26:
Jeps,
gebe Dominic (lorenzische Ampullen) und Pius (Video) recht. Das Video war legendär! In dem Video ist der Waller (mit seinen Barteln, weiß ich nicht mehr

) an den Haken gekommen und wie von der Tarantel gebissen abgehauen.
Geschrieben von nosta am 17.02.2020 um 22:48:
Hi,
mega altes Thema! Allerdings in meinen augen auch ein mega wichtiges Thema! Viel Spaß beim Testen
Geschrieben von Christoph Eisner am 17.02.2020 um 23:13:
Nicht falsch verstehen - ich möchte keinem Beweisen, dass er Unrecht hat und ich schon. Ich möchte, falls es wirklich so ist, dass der Wels Metall spüren kann, auch wissen wie und warum.
Dabei habe ich bis jetzt keine einzige Quelle gefunden die belegt, dass ein Wels überhaupt lorenzinische Ampullen hat. Icj dachte immer, dass diese den Knorpelfischen vorbehlaten sind. Vielleicht kann ja irgendwer hier eine Studie oder so verlinken denn das wäre echt interessant mal nachzulesen.
(Bitte keine halbwissenschaftlichen Artikel ohne Literaturverzeichnis)
Dann stimmt es auch nicht, dass Säure und Metall Strom erzeugt. 2 verschiedene Metalle und ein Elektrolyt können Strom erzeugen - bekannt als galvanische Zelle. Das fällt also auch weg.
Falls die Welse das wirklich können weiß ich echt nicht wie..
PS: gibts das Video noch irgendwo? Wäre echt interessant.
Gruss, Christoph
Geschrieben von dr.looove am 18.02.2020 um 00:53:
Deine wissenschaftlichen/physikalischen Beweise sind find ich gelinde gesagt fragwürdig.
verschiedene Metalle wie sie fast an jedem Spinnköder vorhanden sind erzeugen immer auch kleine Spannungen untereinander .Elektrolyt ist durch das Wasser immer vorhanden da wir wohl kaum in destieluerzem Wasser fischen.elektrochemische Spannungsreihe sagt dir was? Und der Wels muß gar keine Magnetfelder aussenden die vom Metallkörper "reflektiert" werden da wir auf einem riesigen Magneten leben und (Eisen)Metalle diese Felder beeinflussen dazu kommt noch das fe Metalle auch Restmagnetismus aufweisen können also tatsächlich ein eigenes Magnetfeld haben.
von der anwesenheit lorenzinischer Ampullen bin ich bisher immer ausgegangen da schon oft gelesen allerdings waren diese Artikel nicht notariell beglaubigt und verifiziert.
Zu den Auswirkungen auf das Verhalten des welses bezüglich Metall kann ich mich mangels Erfahrung/ Möglichkeiten allerdings nicht äußern. Meiner Meinung nach kann der Wels das mit seinen sehr guten Sinnen garantiert wahrnehmen inwieweit er daraus allerdings Gefahr ableitet ist wohl eher den Erfahrungen und evtl auch der psyche des jeweiligen Fisches geschuldet.
Geschrieben von nobo am 18.02.2020 um 09:37:
wenn ich das noch richtig in erinnerung habe, wurde das ganze elektrorezeptoren thema vor über 10 jahren schon durchgekaut und kommt anscheinend immer wieder hoch.
es ist wie mit dem spinat der angeblich so viel eisen hat. das hielt sich über jahrzehnte hartnäckig weil es niemand nachgeprüft und irgendwer das mal behauptet hat bzw, das ganze auf ein druckfehler beruhte und alle über zich jahre diesen blödsinn nachgeplappert haben.
knorpelfische haben, als im salzwasser lebende fische, lorenzinische ampullen, weil die auch nur im salzwasser effektiv einsetzbar und im süßwasser wirkungslos sind.
diese organe sind auch mehrere millimeter groß und sind in kopfnähe zu hunderten als kleine grübchen mit bloßem auge sichtbar.
soweit ich weiß gibt es eine andere welsart die über einen ähnlichen sinn verfügen soll, aber das war nicht unser glanis.
aufgrund dessen wurde das in der gerüchteküche einfach auf unseren wels übertragen.
in meinen augen nichts anderes als kundenverarschung bzw. eine werbestrategie um beschichtete haken usw. besser an leichtgläubige trottel verkaufen zu können.
selbst mit solchen sinnen ausgestattete haie beissen auf riesengroße metallische haken, an klaviersaiten, ketten oder stahlvorfächern befestigt.
inwieweit soll das ganze nun in irgendeiner weise auf unseren wels eine fangentscheidende relevanz haben?
Geschrieben von Christoph Eisner am 18.02.2020 um 09:38:
Was genau ist daran fragwürdig? Ich bin wie im Video von einem Stück Metall wie dem Löffel ausgegangen.
Und nur wenn man einen nachvollziehbaren, wissenschaftlichen Artikel fordert, was heutzutage om internet mehr als angebracht ist da jeder Artikel schreiben kann wie er will, musst du dich nicht mit "notariell beglaubigt" darüber lustig machen. Nur weil du davon ausgehst heißt ja nicht dass es stimmt.
Ein Magnetfeld "reflektieren" finde ich jedoch sehr fragwürdig...
Wieder zum Thema: welchen evolutionären Vorteil hat ein Wels wenn er Metall aufspüren kann und warum sollte er das überhaupt entwickeln? Metall in so reiner Form wie Haken, Blei usw. gibt es ja natürlich nicht.
Gruss, Christoph
Geschrieben von dermitdemwallertanzt am 18.02.2020 um 10:08:
Moin,
ich komme gerade nicht an mein Literaturverzeichnis auf meinem alten PC aber hier mal was zur Elektrorezeption:
Ultrastructure of the ampullary electroreceptive organs in silurus glanis pisces
Jakubowski, M.
Zeitschrift fuer Mikroskopisch-Anatomische Forschung (Leipzig) 101(3)
https://eurekamag.com/research/006/863/006863265.php
Wegen der Haut-Metall Geschichte muss ich nochmal stöbern. Es gab da Versuche, bei denen Waller wechselweise mit Holzstöcken und dann mit Metallstangen berührt wurden. Auf Metall gab es sehr starke Reaktionen.
Es wurde irgendwie auf das sauere Milieu der Schleimhaut des Wallers zurückgeführt, welche mit dem Metall reagiert/einen Strom fließen lässt... Das müsste ich nochmal nachlesen.
Geschrieben von Steveman am 18.02.2020 um 10:19:
Intetesanntes, und ewig aktuelles Thema...
Hav nur wenig Zeit um in die Tiefe zu gehen, dehalb nur ein kleiner Denkanstoss bezüglich Ortung von Metall....
Punkt 1. Da wir ja kaum mit Edelstahlmaterialien fischen, wirkt auf FE Metalle in Zusammenspiel mit Wasser immer Korrission auf Blinker, Haken usw. Wo Korrission wirkt verändet sich das unmittelbare ektrolytische Umfeld und auch der ph Wert sowie der Leitwert des Wassers ändert sich auf der korridierenden Oberfläche. Das ist messbar und evtl für den Wels auch bei Kontakt spürbar.
Punkt 2. Köder wie Blinker und Co. bestehen selten aus den gleichen metallischen Verbindungen. Unterschiedliche Metalle der Bauteile wie Löffel, Sprengring und Haken. Dabei setzen sogenannte Redoxreaktionen ein. Wer FE-Bleche mit Kupfernieten oder Edelstahl mit Eisenschrauben miteinander verbindet kennt das....
Um es deutlicher zu machen empfehle ich Leuten mit Amalgan Zahnfüllungen mal ein bisschen Alufolie zu kauen....
Das spürt man deutlich!
Und vielleicht ergeht es dem Waller ähnlich?!
Gruß, Stefan.
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