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Geschrieben von Welsschreck am 16.07.2025 um 12:41:

  Welche Kräfte entwickeln (auch kleinere) Welse im Drill?

Wir hatten vor kurzem vom Verein Waller-Hegefischen in der Regnitz. Es wurde zwei Welse im Gewicht von 5 bis 7kg gefangen.
Das 5 kg Exemplar ist einem Kollegen an die Aal-Combo gegangen und war sehr willkommener Beifang.
Ich weiß nicht, was er für Schnurmaterial für Vorfach und Hauptschnur mit welchen Tragkräften er verwendet hat, jedenfalls hat er erzählt, das er den Fisch in den ersten 10 min. gar nicht gesehen hat.

Wenn mir das auch mal passieren sollte: Meine Frage ist: Welche Kraft können auch kleinere Welse im Drill entwickeln, bestimmt mehr wie das Körpergewicht von 5 - 7 kg ? Grade dann, wenn diese Stromab flüchten und gegen die Strömung gedrillt werden müssen.....

Ich hatte bisher nur mit kleinen Exemplaren bis 60 cm zu tun und die bekam ich auch am Aal-Tackle ohne Probleme an Land.



Geschrieben von Stefan_M am 16.07.2025 um 13:01:

 

Moin!

Klingt nach einem "IchweißnichtwasmeinGerätaushält-Driller" kombiniert mit einem "ganzvorsichtignichtdenFischverlieren-Driller". lol Also keine Gedanken drüber machen und einfach fischen gehen. Augenzwinkern

Den Gewichtsangaben nach waren es Welse im Bereich von 1 m bis 1,20 m?! Mit der Wallerspinne halte ich Fische dieser Größe locker (in der Elbe/Hauptstrom) auf der Stelle und lande sie innerhalb kürzester Zeit. Auch an meiner Zanderrute (WG 60 g) sind Exemplare dieser Größe gut zu beherrschen.

Grüße, Stefan



Geschrieben von Steveman am 16.07.2025 um 14:10:

 

Hi.
Wenn die Welse zwischen 5 und 7 kg hatten, gehe ich eher von einer Größe von 70cm bis 100cm aus.

Wie "schwer" sich so ein Waller Drillen lässt kommt natürlich auf das Angelgerät an das zum Einsatz kommt.

Und weitere Faktoren sind Wassertemperatur, Strömung und Gewässerstruktur.
Im Sommer bei 25 Grad Wassertemperatur wird so ein Walli mehr Radau machen als im Frühjahr oder Herbst bei 10 Grad.
Strömung ist selbsterklärend.
Wenn die Gewässerstruktur arge Abbruchkanten hat, oder viel Bewuchs wie Seerosenfelder o Ä aufweist, ist es natürlich schwierig den Fisch über oder durch diese Hindernisse zu dirigieren.

Und vom Ufer aus ist der Drill ja immer schwieriger als vom Boot aus.

Besten Gruß, Stefan.



Geschrieben von bartelomäus am 16.07.2025 um 15:30:

 

Na das muss aber heftige Strömung sein, dass ein 5 kg Wels auch 5 kg Zug auf die Schnur bringt, häng dir mal ein 5kg Gewicht an verschiedene Kombos, du selbst etwas erhöht, und versuch das zu heben, die meißten "Nichtwallerkombos" z.B. Aalgerät wird übelste Probleme haben das vom Boden zu heben, oder es geht direkt was kaputt.

Viel hängt auch vom Hebel ab, ich hab mal einen 2kg Karpfen an 35er Handleine gefangen, das kommt einem vor wie ein kleiner Köfi, wird einfach rausgezogen.
Derselbe Fisch an einer 3m Stippe, und es geht ab.

Und wenn ihr beim "Waller-Hegefischen" mit - ich schätz mal 10 oder mehr Teilnehmern - nur zwei Waller fangt, ist es sehr wahrscheinlich das dieses "Hegefischen" überflüssig ist.

Leider sind viele Vereine nämlich scheinbar der Meinung das jeder entnommene Waller = ein Kormoran oder Otter ist, der seine Beute wieder quicklebendig ins Wasser kotzt. kotz Ironie



Geschrieben von jCR am 16.07.2025 um 20:06:

 

Das ding mit der Kraft...

Ich habe vor kurzem noch Fische der 2m Marke im Rhein gefangen, einen davon vertikal mit einer max. Bremskraft von 4,5-5kg(mit der zugwage vorher gemessen und eingestellt). Den zweiten mit 6kg am Ansitzgerät.

Wie bereits von bartelomäus erwähnt:
Nimm dir doch mal dein wallergergerät und häng ein 6er Pack Wasser oder Cola dran...
Ich schätze das nur, da ich zum Glück noch keine Erfahrungen habe, aber meine Bandscheiben machen ganz sicher keine 10kg dauerlast an langer straffer Rute.

Wenn mal spitzenlasten von +/--15kg aufkommen würde ich das als viel beurteilen.



Geschrieben von Metallass am 17.07.2025 um 00:18:

 

Willkommen

Ich war vor Wochen mit dem MTB am Trainieren. Beim Nachhauseweg bin ich am Rhein vorbeigekommen und dort einem Jungangler begegnet, der gerade einen Waller gedrillt hat.
Sein Gerät war für Döbel ausgelegt. Rute WG 20 - 40g und Hauptschnur 0.20 Monofil.
Da er keine Landehandschuhe dabei hatte, beschloss ich ihm zu helfen. Ich hab zum Schluss die Rute übernommen und den Waller so mitgedrillt. Der Fisch hatte 125cm und es war relativ einfach, diesen am leichten Gerät zu händeln. Bremse relativ offen und mit Gefühl gedrillt, konnten wir den Fisch schliesslich landen. Ich hatte noch nie einen Waller an so leichtem Gerät am Haken, aber es hat gut gefunzt.


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