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Geschrieben von Roland am 23.07.2025 um 18:34:

  Die Drachenmontage, eine verpasste Option

Wer kennt sie noch ?

Eigentlich sollte damals die Erfindung von Heinz Puschkasch die Montagen der Bootsangler revolutionieren....Sie war ihrer Zeit weit voraus, brachte damals alles mit um erfolgreich zu sein. Heinz und ich testeten bei jeder Gelegenheit alle Möglichkeiten.

Mein persönliches Fazit : Mit keiner anderen Montage habe ich in kurzer Zeit so viele kapitale Waller überlisten können.

Im Programm 2 Varianten, einmal als Seitplanermodel, einmal als Unterwasserdrachen ( mein Favorit ) ermöglichten sie punktgenaues Fischen, vor allem in weiter Entfernung.

Aber, letztendlich wurden sie, trotz einiger Basteltreffen mit unseren Usern, warum auch immer verkannt !!

Wir nutzten damals meine Kontakte bei Mosella, wollten das die Teile in Produktion gehen sollten, aber es kam letztendlich nie dazu.

Auch wenns damals nicht geklappt hat, so ist es doch wichtig das 17 Jahre später noch einmal an diese verpasste Chance erinnert wird.



Geschrieben von TJ. am 23.07.2025 um 23:52:

 

Ich hatte eure Drachenposem nie im Einsatz aber vor vielen Jahren doch einiges drüber gelesen.
Ich hab dann einen kleinen Sideplaner verwendet den ich eben direkt als "pose" verwendet haben.
Was soll ich sagen Funktioniert und kommt heute noch ab und an zum Einsatz.

Eure Drachenpose hat sicherlich ihre Daseinsberechtigung.
Bei ner erneutem Bastelstunde wre ich auch dabei.



Geschrieben von Steveman am 25.07.2025 um 08:46:

 

Willkommen
Ich verwende auch nur Sideplaner.
Weil die unkompliziert, kompakt und einfach zu montieren sind.
Können bei Bedarf ja schnell in jede Hauptschnur geclippt werden ohne aufgefädelt zu werden.

Aber ich muss gestehen, dass ich mich nie besonders mit Drachen beschäftigt habe.
Eben weil für mich der Sideplaner gut funktioniert.

Besten Gruß, Stefan.



Geschrieben von Martin H. am 25.07.2025 um 10:30:

 

Ich schätze viele Jüngere in diesem Form haben Sideplaner/Drachen noch nie zum Welsangeln verwendet. Könnt ihr die Vorzüge (gegenüber dem Abspannen/der Steinmontage) mal beschreiben?

LG Martin



Geschrieben von Alberto am 25.07.2025 um 10:56:

 

Hi,
Hab mir mal einen bei der wallermesse gekauft. Liegt ungebraucht im Kasten oh man Keine Ahnung mehr wie das funktionieren soll



Geschrieben von Daniel Reder am 25.07.2025 um 11:50:

 

Zitat:
Original von Martin H.
Ich schätze viele Jüngere in diesem Form haben Sideplaner/Drachen noch nie zum Welsangeln verwendet. Könnt ihr die Vorzüge (gegenüber dem Abspannen/der Steinmontage) mal beschreiben?


Auf mich trifft das durchaus zu. Ich bin zwar schon lange im Wallerforum aktiv und erinnere mich an diese Methoden von früher, habe sie aber selbst nie wirklich angewendet – zumindest nicht in einem Ausmaß, das mir ein Urteil erlauben würde. Drachenposen hatte ich nie, mit Sideplanern habe ich ein wenig experimentiert, sie dann aber diesen Winter verkauft, da sie seit Jahren nur herumgelegen sind.



Geschrieben von Steveman am 25.07.2025 um 14:35:

 

Also wie ein Sideplaner oder Planerboard funktioniert sollte eigentlich klar sein.
Trotzdem kurz erklärt:
Durch Strömung im Fluss oder durch Schleppfahrt mit dem Boot, wird ein Druckunterschied (Scheerkraft) am Sideplaner erzeugt.
Dadurch zieht der Planer entsprechend der ausgegebenen Schnur und vorherrschenden Anstömung, seitlich, etwa im 45Grad Winkel, vom Boot oder der aufgestellten Rute weg.
Im Fluss bedeutet das, dass ein Köder ohne Fixpunkt wie Stein, Boje oder Stock an einer Stelle präsentiert werden kann.

Wie oben schon gesagt, ist wohl der größte Vorteil beim Angeln mit Planer im Fluss, die Tatsache, dass man eben keinen Fixpunkt braucht.

Ich verwende den Planer in der Praxis gerne dann wenn ich in nicht all zu weiter Distanz, über tiefen Wasser meinen Köder oberflächennah anbieten möchte.
Natürlich muss die Stelle die nötige Strömung haben um den Planer auf Distanz zu bringen....
Gerade am Po habe ich gemerkt, dass wenn die Meeräschen da sind, der Waller viel besser auf oberflächennahe Köder reagiert als auf Köder die beispielsweise mit Stein und U-Pose angeboten werden. Und weil die Meeräschen gern in harter Strömung flussauf ziehen, ist es an den "Hotspots" meistens recht tief.
Klar könnte man bei 5 oder 6m Wassertiefe vielleicht auch noch eine Boje setzen, was aber nur unnötiges Gepimmel ist und bei harter Strömung ist nicht gesagt das die Boje da sitzen bleibt wo sie soll.
Das geht mit nem Planer einfach unkomplizierter.
Und wenn die Stelle die ich befischen möchte 50 oder auch 100m stromauf oder stromab von meinem "Camp" liegt, stecke ich dort halt einfach einen Umlenker mit Schnurclip über den der nötige Druck für den Planer aufgebaut wird. Die Rute wird dann trotzdem vors Zelt gestellt.

Und mit Drachen kenne ich mich wie gesagt nicht aus. Ich wüsste auch nicht was schuppige, feuerspuckende Fabelwesen oder Schwiegermütter am Wasser verloren haben..... rofl

Besten Gruß, Stefan.


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