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Weis und Kleinfischrückgang wegen Waller oder doch die Umwelt? |
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Hallo allerseits,
Ich bin noch neu hier und mir wurde dieses Forum von Bassey empfohlen, der meinte hier sind die Wels Experten.
Erst mal ein wenig zu mir. Ich bin seit meinem 5ten Lebensjahr und somit inzwischen 25 Jahre leidenschaftlicher Angler, hatte aber noch nicht daß Glück einen Wels landen zu können und hab mir desshalb nun ne Lizenz mit Welsbestand gezogen.
Ich mag dem "Schwarzen" nun an der Donau nachstellen
Nun aber zu meiner Frage
Mir ist schon mal auf nem Schotterteich aufgefallen, daß der Laubenbestand extremst Dezimiert wurde nachdem dort Welse eingesetzt wurden. Könnte aber auch wegen den Barschen sein die zeitgleich stark aufkamen.
Um den Teich geht es aber nicht, sondern um die Donau und den Donaukanal bei Wien
Dort sind in den letzten 5 Jahren die Weisfischbestände und Laubenbestände ebenfalls extremst zurückgegangen
Was meint ihr worann dies liegen könnte?
Überfischung kann ich mir nicht so recht vorstellen, denn wer angelt schon gezielt auf Lauben und isst diese. Brachsen, Nasen und Rußnasen kann ich mir noch vorstellen, aber die sind zeitgleich mit den Lauben extremst zurückgegangen
Cormorane die es hier im Winter zu haufen in der Au gibt wär ev ne möglichkeit, aber könen die der Donau und dem Donaukanal so arg zu schaffen machen? Ist ja nicht gerade ein kleines Gewässer.
Oder könnten ev diese komischen Schwarzmundgrundel welche durch Boote eingeschleppt wurden schuld daran sein, daß wegen denen kaum noch Brut auswachsen kann?
Oder könnte eventuell die Regulierung der Donau bzw die Kraftwerke schuld sein, da die Fische nicht mehr wandern können?
Oder eventuell doch die Umweltverschmutzung?
Oder eventuell ein massives aufkommen der Welse?
Was meint Ihr? Mir gibt es wie man liest nur Rätzel auf!
__________________ 2 x Penn Overseas Pro 403 Africa 600-800g @ Fin OF10500
2 x Uni Cat New Age II 450g @ Fin OF9500
SGS6 Shore Jigging 30-100g 3m @ Saragosa 8000F
Shimano Vengeanc 20-50g 3m @ Rarenium CL4 4000FA
Quantum Vapor Finesse Lure & Jig 5-18g 2,7m @ 4000
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Angelliebhaber: 05.08.2010 06:50.
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05.08.2010 06:39 |
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löti
Routinier
 

Dabei seit: 14.08.2004
Beiträge: 304
Herkunft: zwischen Wels und Wallern
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Hallo Angelliebhaber,
leider kenne ich den Donaukanal nicht. Ich kann dir daher nur meine Erfahrungen von der Donau bei uns in OÖ bzw. einem Baggersee (8ha) geben. Der Mensch macht es sich bei der Suche des Schuldigen immer sehr einfach - daher wird der Wels auch oft zum Sündenbock erklärt. So einfach ist es aber meistens nicht und hauptsächlich ist der Mensch selber für solche Probleme Verantwortlich.
Donau:
Bei uns ist die Donau von Fischbestand her in einem sehr schlechten Zustand. Schuld daran sind meiner Meinung nach mehrere Dinge wie Kraftwerke, Kanalisierung, Cormoran, Schwarzmeergrundel, zu sauberes Wasser, Netzfischerei und mangelnde Bewirtschaftung. Auch von Hormon belastetem Abwasser durch die Anti Baby Pille hört man immer öfter.
Baggersee:
In unserem Baggersee ist auch ein gewaltiger Weißfischbestand verschwunden. Hier waren falsche Besatzmaßnahmen (Barsche + zu viele Raubfische) daran Schuld. Ausserdem wurde der See von der Baggerfirma als Badewanne hinterlassen (fast nur Steilufer). Daher fehlen auch die Brutplätze.
Es kann aber auch unabsichtlich eine Fischart eingeschleppt werden (Schwarzmeergrundel). Diese ist ein gemeiner Laich und Bruträuber, wodurch die Nachkommen aller Fischarten gefährdet sind.
Du siehst es gibt viele Möglichkeiten ...
__________________ Gruß
Wolfgang
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05.08.2010 09:47 |
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Geier-Walli
Foren As
   

Dabei seit: 12.05.2010
Beiträge: 95
Richtiger Name: Dominique P. Herkunft: Würzburg
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Hallo Angelliebhaber, willkommen onboard!
wahrscheinlich trifft alles ein wenig zu...
wobei Grundeln als Laichräuber zusammen mit den Kormoranen die größte Schuld treffen...
Ich habe diese Woche am Main innerhalb einer knappen Stunde auf ca. einem Quadratmeter Wasser 30 Grundeln und ein Rotauge rausgezogen. Da fällt einem glaub ich nix mehr ein...
Grüße
__________________ Fischen ist die unauffälligste Art des Nichtstun...
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05.08.2010 09:52 |
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Ivo
Wallerforum Profi
   

Dabei seit: 31.01.2004
Beiträge: 3.937
Herkunft: Magdeburg / Sachsen-Anhalt
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oh ja der Kormoran kann auch dort gewaltigen Schaden anrichten. Einer von den Dingern frisst gerade von den Lauben mal schnell 100 und mehr am Tag. Ich habe in Spanien einen einzelnen Vogel schon solche Mengen auskotzen gesehen, daher kann das relativ genau sagen.
Ausserdem sind Populationsschwankungen immer normal, das wird sich auch wieder erholen. Da braucht ihr nur mal 1-2 Jahre schlechte Bedingungen wie Hochwasser, Temperaturschwankungen zur jeweiligen Laichzeit gehabt zu haben und das macht sich dann später extrem bemerkbar. Dazu kommen dann eben noch andere Faktoren, wie die Grund ect. und schon denkst du alles verschwindet.
Ich finde deine Frage gut, denn für die meisten aussenstehenden sind sofort die Waller schuld. Es wird halt immer der bequemste und einfachste Weg gegangen. Die Natur ist aber viel komplexer als es die meisten wahr haben wollen. Weiters kann ich nur noch einmal betonen, wenn dem so wäre, das Waller ganze Bestände ausrotten, dann dürfte in Gewässern wie Ebro, Po, Saone, Rhone... kaum noch ein anderer Fisch ausser den Wallern drinnen sein.
__________________ Gruss Ivo
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05.08.2010 10:50 |
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heavytoolz
Wallerforum Profi
   

Dabei seit: 26.09.2005
Beiträge: 8.595
Richtiger Name: Michael Herkunft: Niederösterreich
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habe bis 2008 in der innenstadt gearbeitet und bin im sommer täglich von schwechat weg neben dem kanal mit dem rad gefahren.
es sind wohl die vielen plastiksackerl wo die kleinen fische drin landen. am donaukanal sind viele fischer aktiv die alles mitnehmen was zappelt.
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05.08.2010 11:51 |
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Gottl Johannes
Werbepartner

Dabei seit: 12.01.2009
Beiträge: 1.081
Richtiger Name: Gottl Johannes-Maximilian Herkunft: REGENSBURG
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05.08.2010 13:00 |
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heavytoolz
Wallerforum Profi
   

Dabei seit: 26.09.2005
Beiträge: 8.595
Richtiger Name: Michael Herkunft: Niederösterreich
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früher ist dort die kacke von einer million menschen reingeflossen, und auch bei mir 40km unterhalb gabs klopapier und damenbinden in der schnur. den fischen hats gefallen.
soweit ich gesehen habe, sind die fischer überall dort aktiv, wo die überläufe der klärwerke münden und "nahrung" reinkommt. mahlzeit
der twin city liner dampft ja durch diesen kanal und lässt ihn mehrmals täglich überschwappen.. was mit dem laich passiert liegt auf der hand.. problem auf der strecke wien-bratislava bei deisen highspeed-katamaranen. und die linie soll weiter ausgebaut werden, mitten in einem nationalpark wo die fischer als zahler geduldet werden..
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05.08.2010 17:18 |
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Albinowaller
Wallerforum Profi
   

Dabei seit: 22.04.2006
Beiträge: 6.685
Herkunft: Landshut/Ndb
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Mit Sicherheit ist der Waller nicht am Rückgang verschiedener Fischarten in verschiedenen Gewässern schuld,zumindest nicht in Alleinverantwortung.
Der Waller wird sehr oft als Sündenbock verwendet,anstatt daß Verantwortliche ihr Gewässer mal genau unter die Lupe nehmen würden.
Ist halt wie beim Strom,der nimmt auch den Weg des geringsten Widerstandes!!
__________________ Ein Waller unter 2 Meter ist NICHT klein!!!!!
Gruß Christian
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05.08.2010 17:29 |
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der Johann
Routinier
 

Dabei seit: 23.07.2010
Beiträge: 311
Richtiger Name: Johann Herkunft: Gemmrigheim
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Les Dir mal den Beitrag zuviel C und R?????? und die Antworten durch.
Da findest du viele interressante Antworten!!!!
mfg
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05.08.2010 18:27 |
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